Grundlagen des Forschungsdaten­managements

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    Was ist ein Datenmanagementplan (DMP)?

    „Ein Datenmanagementplan (DMP) beschreibt systematisch, wie mit in Projekten erstellten Forschungsdaten umgegangen werden wird. Er dokumentiert die Speicherung, Verzeichnung, Pflege und Verarbeitung der Daten. Der Datenmanagementplan ist wichtig, um Daten für Dritte interpretierbar und nachnutzbar zu machen. Es ist sinnvoll, bereits vor Projektbeginn Verantwortlichkeiten im Umgang mit den Daten zu klären.

    Viele Forschungsförderinstitutionen erwarten inzwischen bei der Beantragung von Fördermitteln auch Aussagen zum Forschungsdatenmanagement, die mindestens Elemente eines Datenmanagementplans enthalten, so z. B. die Deutsche Forschungsgemeinschaft in ihren Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten.“

    Freie Universität Berlin – FDM-Glossar (22.08.2022): Datenmanagementplan.

    Ein Datenmanagementplan begleitet folglich den gesamten Forschungsprozess und muss entsprechend regelmäßig aktualisiert werden. Wenngleich der Aufwand zunächst erheblich scheint, ist er – sowohl für die Forschenden als auch die Datenkuratierenden – gewinnbringend, da die sorgsame Pflege des DMP die Verwaltung des Projektes und der Forschungsdaten signifikant vereinfacht wird.

    Das folgende Video fasst die grundlegenden Informationen zum Datenmanagementplan anschaulich zusammen:

    (Dominik Schmitz, Daniela Hausen, Ute Trautwein-Bruns. Datenmanagement nach Plan… RWTH Aachen University. 2018. Verfügbar unter DOI: 10.18154/RWTH-2018-231100 , CC-BY 4.0)

    Inzwischen gibt es viele Muster-DMP (hier ein Beispiel des DIW) sowie eine Reihe an hilfreichen Werkzeugen, die die Erstellung eines DMPs erleichtern. Beispielsweise unterstützen der Research Data Management Organiser und DataWiz bei der systematischen Organisation von Forschungsdaten.

    Im Grundlagenartikel zu Links & Quellen finden Sie viele weitere hilfreiche Verlinkungen zum Datenmanagementplan, beispielsweise zu nützlichen Tools.