Grundlagen des Forschungsdaten­managements

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    Was sind Metadaten?

    Im Sinne der FAIR-Prinzipien ist das Ziel einer jeden Datensatzgewinnung die Publikation der entsprechenden Forschungsdaten, um die mögliche Nachnutzung zu gewährleisten. Damit die veröffentlichten Daten auch auffindbar und nachvollziehbar sind, ist es unerlässlich, sie mit zusätzlichen Informationen zu versehen, den Metadaten.

    Eine Einführung zum Thema Metadaten findet sich in diesem Video:

    Dieses Video von FDM Bayern behandelt die folgenden Themen:
    1. Was sind Metadaten?
    2. Warum sollten Metadaten verwendet werden?
    3. Was Vorteile bietet die Verwendung von Metadaten?

    Zusammengefasst lässt sich zunächst einmal festhalten:

    „Metadaten spielen eine entscheidende Rolle bei der Publikation, dem Finden und dem Nachnutzen von Primärdaten. Metadaten enthalten sowohl administrative (Forscher, Ort, Zeitpunkt etc.) als auch inhaltliche Informationen (Variablen, Messinstrument, Koordination etc.) zum abgespeicherten Datensatz. Besonders in größeren Arbeitsgruppen, in denen das Personal über mehrere Jahre wechselt, ist es notwendig, die gewonnen Daten so gut zu dokumentieren, dass auch für nachfolgende ProjektmitarbeiterInnen klar erkennbar ist, um welche Daten es sich handelt. Sind die Daten nach dem Projekt im Repositorium hinterlegt, steigt die Nachnutzung und Zitierbarkeit der Daten an, wenn diese durch gute Metadaten angereichert sind.“

    Universität zu Köln (22.08.2022): Forschungsdaten dokumentieren – Metadaten.
    Die verschiedenen Funktionen von Metadaten

    Bei forschungsdaten.info wird deutlich, dass Metadaten durchaus unterschiedliche Funktionen erfüllen können:

    • Bibliografische Metadaten wie Titel, Autoren, Beschreibung oder Keywords ermöglichen die Zitation von Daten und Code und helfen bei der Auffindbarkeit und thematischen Eingrenzung.
    • Administrative Metadaten zu Dateitypen, Standorten, Zugriffsrechten und Lizenzen helfen bei der Verwaltung und langfristigen Erhaltung der Daten.
    • Prozessmetadaten beschreiben die Schritte und Aktionen mit ihren verwendeten Methoden und Hilfsmitteln, die zur Entstehung und Verarbeitung der Daten angewendet wurden.
    • Inhaltsbeschreibende bzw. deskriptive Metadaten können je nach Disziplin sehr unterschiedlich aufgebaut sein und geben zusätzliche Informationen zu Inhalt und Entstehung der Daten.

    Metadatenstandards

    Einige Metadaten sind fachspezifisch, vor allem in Bezug auf Prozesse und Inhalte der Forschungsergebnisse. Für andere Metadaten, insbesondere für die bibliografischen und administrativen, lassen sich durchaus disziplinübergreifende Regeln finden.

    Entsprechend gibt es inzwischen eine Vielzahl an Metadatenstandards, die sowohl generisch als auch fachspezifisch ausgerichtet sein können. Diese Standards geben beispielsweise vor, welche Informationen verpflichtend vermerkt werden müssen, wie die Forschungsdaten beschrieben oder die Metadaten strukturiert werden sollten.

    Auch dazu gibt es bei forschungsdaten.info eine hilfreiche Übersicht. Einige Standards sind auch bei den Links & Quellen der Grundlagenartikel vermerkt.