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Die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) definiert den Begriff „Forschungsdaten“ folgendermaßen:
„Forschungsdaten sind eine wesentliche Grundlage für das wissenschaftliche Arbeiten. […] Zu Forschungsdaten zählen u. a. Messdaten, Laborwerte, audiovisuelle Informationen, Texte, Surveydaten, Objekte aus Sammlungen oder Proben, die in der wissenschaftlichen Arbeit entstehen, entwickelt oder ausgewertet werden. Methodische Testverfahren, wie Fragebögen, Software und Simulationen können ebenfalls zentrale Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung darstellen und sollten daher ebenfalls unter den Begriff Forschungsdaten gefasst werden.“
DFG (2015): Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten, S. 1.
Grundsätzlich muss sich zu Beginn eines jeden Forschungsvorhabens die Frage gestellt werden, ob neue Daten generiert bzw. erhoben werden sollen, oder ob auf bereits bestehende Daten zurückgegriffen werden kann. Eigens generierte Daten bezeichnet man als Primärdaten, während bereits erhobene Daten Sekundärdaten genannt werden.
Die Entscheidung darüber, welche Art von empirischen Daten die Grundlage für die weitere Forschung sein soll, hat weitreichende Konsequenzen für die zu berücksichtigenden Aspekte des Forschungsdatenmanagements: während im Falle der Generierung von Primärdaten beispielsweise die Gewinnung und Verarbeitung, sowie die damit zusammenhängenden forschungsethischen und datenschutzrechtlichen Voraussetzungen geprüft werden müssen, steht bei der Nachnutzung von Sekundärdaten vor allem die Frage des Datenzugangs im Vordergrund.
Das folgende Video der FDM-Initiative der HU Berlin zeigt anschaulich, was Forschungsdaten eigentlich sind und behandelt insbesondere folgende Aspekte: